Grundschartner Nordkante, Juni 25

Endlich ist er da, der perfekte Tag für die Nordkante des Grundschartners. Mein Gast Pit und ich haben zufällig am selben Tag frei, es ist kurz nach der Sommersonnenwende, das Wetter ist warm, eigentlich sehr heiß und gewitterfrei!

Der Grundschartner ähnelt mit seiner Form ein klein wenig der berühmten Badile-Kante im Bergell. Obwohl weit unbekannter bietet dieser Berg wunderbare Kletterei in festem „Zillertaler Granit“ (obwohl es sich streng genommen um Gneis handelt). Wenn man erst einmal den fast 4-stündigen Zustieg hinter sich hat, genießt man das höhersteigen über Risse, Platten und den einen oder anderen Überhang. Ein überwältigendes Panorama bietet sich vom Gipfel: Nord-, Zentral- und Südalpen (resp. Dolomiten) erfasst das Auge des tüchtigen Bergsteigers.

Zu guter Letzt muss „nur“ noch der etwa 4-stündige Abstieg angegangen werden (weshalb es sich empfiehlt, die Tour im Frühsommer zu machen, um vorhandene Altschneefelder für ein zügiges Runterkommen vom Berg zu nutzen).

Doch entschädigt das herrliche „Meer“ aus tausenden verschiedenen Blumen unterhalb der Schneegrenze für die Mühen und wirkt „verzaubernd“.